Pastorale Berufe

die Brücken bauen zwischen Gott und Mensch

Wer einen pastoralen Beruf ergreift, wird in der Kirche in der Regel in Leitungspositionen eingesetzt, sei es in der Gemeindeleitung, in der Leitung einer Fachstelle, eines Referats bzw. einer Abteilung oder arbeitet eigenverantwortlich z.B. in der Krankenseelsorge oder Erwachsenenbildung. Das Fundament für einen derartigen Einsatz ist ein theologisches Studium an der FH (Religionspädagogik), über den Würzburger Fernkurs, die Universität (katholische Theologie) oder eine Einrichtung des dritten Bildungswegs (z.B. Studium Rudolphinum). Theologisch speziell geschult sind pastorale Berufe besonders qualifiziert Brücken zwischen Gott und den Menschen zu bauen.    

Priester

Genauere Informationen

 

Ansprechpartner:

Regens
Msgr. Martin Priller
Bismarckplatz 2
93047 Regensburg
Tel.: 0941 2983-2002
Mail: regens@priesterseminar-regensburg.de

Priester zu werden bedeutet mehr, als sich für einenBeruf zu entscheiden. Es ist die Wahl einer Lebensform, in der man sich ganz in den Dienst für Gott und an den Menschen nehmen lässt. Wo immer ein Priester tätig ist, wird er in irgendeiner Form Leitung ausüben - in der Regel als Pfarrer einer Gemeinde. Dabei fördert er die Vielfalt der Berufungen und Charismen und bewahrt sie in der Einheit mit Christus und untereinander. Mit seinem Dienst als Leiter ist er eingebunden in die gemeinsame Berufung und Sendung aller Getauften.

Als Repräsentant Christi feiert und spendet der Priester nicht nur die Sakramente, sondern es geht ihm darum, mit seinem ganzen Leben Christus darzustellen und das weiterzuvermitteln, was er dem Menschen gebracht hat. Der Priester ist Verkündiger der frohen Botschaft Christi und damit Seelsorger und Lehrer. Er nimmt sich der Sorgen und Nöte derer an, die ihm anvertraut sind, steht den Betroffenen bei und teilt mit Ihnen aber auch Freuden und Höhepunkte des Lebens. Als Lehrer vermittelt er besonders an Schulen, in der Sakramentenvorbereitung oder der Predigt, Wissen über Gott, die Heilige Schrift, Glaube, Tradition und Spiritualität.

Zugangswege

Wer Priester werden will, muss männlich sein, gesund und Theologie studieren. Das ist aber längst nicht alles. Begleitend zum Studium erhalten die Priesterkandidaten im Priesterseminar eine umfassende Ausbildung, die ihnen neben Grundlagen des geistlichen Lebens die nötigen pastoralen und sozialen Kompetenzen vermitteln soll und darüber hinaus der Berufungsklärung und der Sicherstellung der menschlich-psychischen Voraussetzungen dient. Um Theologie studieren zu können benötigt man mit…
> Abitur: keine weitere Ausbildung
> Realschulabschluss: Übertritt an eine Fachoberschule und Erwerb der allgemeinen Hochschulreife
> Fachabitur an der FOS oder BOS: 2 Semester Religionspädagogik an der Universität Eichstätt
> Studium eines anderen Hochschulfaches: keineweitere Ausbildung.
Wer Berufstätig ist und kein Abitur nachholen kann, hat die Möglichkeit kirchenintern am „Studium Rudolphinum“ in Regensburg einen Abschluss zu machen.

Einsatzorte

Priester werden nach ihrer Ausbildung vor allem als Pfarrer in den Gemeinden eingesetzt. Es gibt aber auch Priester im Schuldienst, als Krankenhauspfarrer, als Polizei- oder Militärseelsorger, in Exerzitienhäusern oder anderen Einsatzbereichen. Als Priester ist man einer bestimmten Diözese zugeordnet und wird nur in Ausnahmefällen außerhalb des eigenen Bistums eingesetzt.

 

Diakon

Ansprechpartner

Fachstelle Ständiger Diakonat
Diakon Sebastian Aichner
Niedermünstergasse 1
93047 Regensburg
Tel.: +49 941 597-1033
Fax: +49 941 597-1035
Mail: sebastian.aichner@bistum-regensburg.de

Der Diakon wird für seinen Dienst an Gott und den Menschen geweiht. Somit steht er für den dienenden Dienst der Kirche in der Welt. Dabei unterstützt er den Dienst des Bischofs und der Priester in der Verkündigung des Evangeliums und der Sorge an und für die Menschen. Er soll Brückenbauer sein und diejenigen in den Blick nehmen, die leicht übersehen werden. Es ist ein Dienst am Nächsten. Das Diakonenamt kann hauptberuflich oder als Nebenamt mit Zivilberuf ausgeübt werden. Diakon zu werden hat etwas mit der persönlichen Berufung zu tun.

Wie wird man Diakon

Wer in sich den Ruf Christi vernimmt um ihn konkret in diesem Dienst nachzufolgen, bedarf einer persönlichen Gläubigkeit und eines geistlichen Lebens. Dabei sollte das tägliche Gebet, die  Mitfeier von Gottesdiensten, Empfang der Eucharistie, Beheimatung im Jahreskreis der Kirche  zum Lebensstil gehören. Ein Engagement in einer Pfarrgemeinde ist ein guter Baustein auf dem Weg zum Diakonat

Der Diakon ist in der Regel verheiratet. Er soll sich in Ehe, Familie und Beruf bewährt haben. Eine gute Kommunikationsfähigkeit, die Bereitschaft auf Menschen einzugehen und Teamfähigkeit sind wichtig. Dazu bedarf es einer körperlichen und seelischen Gesundheit.

Ausbildungswege

Um Diakon zu werden benötigt man mindestens den mittleren Schulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung.

Bei den Diakonen gibt es ein Mindestalter. Wer als verheirateter Diakon wirken möchte muss mindestens 35 Jahre alt sein und es bedarf der Zustimmung der Ehefrau. Wer mit Zölibatsversprechen das Amt erwerben möchte, muss mindestens 25 Jahre alt sein und die Ehelosigkeit versprechen.

Des Weiteren gehört der erfolgreiche Abschluss der theologischen Studien (z.B. berufsbegleitender Fernkurs) oder Universität als Einstieg in die vierjährige pastoral-diakonische Ausbildung dazu.

Wirken
Der Diakon hat sozusagen einen dreifachen Dienst. Er dient in der Liturgie. Dazu gehört die Assistenz bei der Eucharistiefeier, er kann die Sakramente der Taufe und Ehe spenden oder darf Segnungen halten, gestaltet Andachten und andere liturgische Feiern.

Er dient dem Wort Gottes – die Verkündigung: In der Messfeier verkündet er das Evangelium, er kann den Predigtdienst übernehmen oder ist in der Vorbereitung der Sakramente tätig. Die Verkündigung ist in der Begleitung von Gruppen (Bibelkreise, Exerzitien u.ä.) möglich.

Er dient im caritativen Bereich. Hier zeigt sich der diakonische Auftrag des Diakons. Hierbei steht die Sorge für die Benachteiligten, die Alten oder Kranke im Blick. Der Diakon begleitet Menschen in ihren Nöten. Durch diesen Dienst zeigt er den dienenden Christus oder die Kirche der Nächstenliebe. Dafür ist er Brückenbauer , Ansprechpartner oder vermittelt Hilfe.

Diese drei Bereiche leben aus einer lebendigen Gottesbeziehung und Gebet.

Interesse oder Fragen? Diakon Johann Graf, ist von unserer Abteilung der Ansprechpartner.

Pastoralreferent/in

Weitere Informationen

www.pastorale-dienste-regensburg.de

Ansprechpartnerin:

Frau Sandra Mirwald
Hauptabteilung Pastorales Personal,
Niedermünstergasse 1
93047 Regensburg
Tel.: 0941 597-1042
Fax: 0941 597-1044
Mail: sandra.mirwald@bistum-regensburg.de

Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen sind Männer und Frauen, die einen pastoralen Dienst in der Kirche hauptamtlich ausüben. Sie verfügen über eine fachliche Qualifikation als Theologe oder Theologin durch den Universitätsabschluss Magister Theologiae. Sie
• erschließen den christlichen Glauben für die Menschen von heute und suchen mit ihnen nach Wegen, ihn zu leben und fruchtbar zu machen.
• gestalten mit ihren Charismen und ihrer theologischen und pastoralen Kompetenz kirchliches Leben mit – in den Grunddiensten Verkündigung, Liturgie und Diakonie.
• fördern die Mitverantwortung aller Getauften für eine lebendige Kirche, qualifizieren Ehrenamtliche für verschiedene Aufgaben und Dienste in der Kirche und unterstützen sie in ihrem Engagement.
• entwickeln Konzepte für pastorales Handeln und fördern Projekte, durch die der Auftrag des Evangeliums an unterschiedlichen Lebensorten verwirklicht wird.
• begleiten Menschen in der Auseinandersetzung mit Lebens- und Glaubensfragen, insbesondere in Krisensituationen.
• stehen als Theologen und Theologinnen für den Dialog in kirchlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen zur Verfügung.

Zugangswege

Schulabschluss: Abitur/Allgemeine Hochschulreife

Ausbildungsphase I (Studium)
Studium der Katholischen Theologie mit dem Abschluss als Magister Theologiae, Regelstudienzeit 10 Semester.
Das Studium ist modular aufgebaut. Es erschließt und vertieft wissenschaftlich Themen in einem weiten Spektrum an Fachbereichen. Dazu gehören Grundfragen der Philosophie, biblische Theologie, historische Theologie, praktische Theologie (Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, Religionspädagogik), systematische Theologie (Fundamentaltheologie, Dogmatik, Kirchenrecht, Moraltheologie, theologische Sozialethik).

Studienbegleitende Maßnahmen:
• Kontakt zur Ausbildungsleitung
• Drei Praktika gemäß diözesaner Praktikumsordnung
• Teilnahme an den Veranstaltungen des Bewerberkreises

Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium beginnt die Phase der Berufseinführung.

Einsatzorte

Pastoralreferenten/Pastoralreferentinnen sind in der Diözese Regensburg sowohl in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften als auch in Dekanaten oder an sog. kategorialen Stellen (z. B. Krankenhausseelsorge, Jugendseelsorge, etc.) eingesetzt.

Gemeindereferent/in

Weitere Informationen:

www.pastorale-dienste-regensburg.de

Ansprechpartner:

Richard Ebner
Hauptabteilung Pastorales Personal,
Niedermünstergasse 1
93047 Regensburg
Tel.: 0941 597-1043
Fax: 0941 597-1044
E-Mail: richard.ebner@bistum-regensburg.de

Das kirchliche Leben ist vielfältig und findet u.a. in Pfarrgemeinden, Pfarreiengemeinschaft, in Kindergärten, in schulischen und pflegerischen Einrichtungen, in Verbänden und Bildungseinrichtungen statt. Überall dort begleitet und unterstützt der Gemeindereferent/die Gemeindereferentin auf vielfältige Weise die Menschen in ihrem Glauben und ihrem Leben.
• Sie erschließen den christlichen Glauben für die Menschen von heute.
• Sie fördern die Mitverantwortung aller Getauften für eine lebendige Kirche, qualifizieren Ehrenamtliche für verschiedene Aufgaben und Dienste in der Kirche und unterstützen sie in ihrem Engagement.
• Sie begleiten Menschen in Lebens- und Glaubensfragen.
• Sie vernetzen verschiedene Aktionen und Gruppierungen und geben Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit.
• Sie unterstützen weltkirchliches Engagement und fördern Zusammenarbeit in der Ökumene.
• Sie setzen sich für Menschen in besonderen Lebenssituationen ein und kooperieren mit verschiedenen Einrichtungen im Bereich der Caritas und des Sozialwesens in nicht-kirchlicher Trägerschaft.
• Sie erteilen Religionsunterricht an Grund-, Mittel- und Förderschulen.

Zugangswege

Zum Beruf Gemeindereferent/-in führen in der Diözese Regensburg verschiedene Ausbildungswege mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen.

Voraussetzung Fachhochschulreife:
• Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit (Bachelor of Arts) an der Kath. Universität Eichstätt/Ingolstadt, Dauer: 7 Semester; im Anschluss daran ein Berufspraktikum
• Studium der Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit (Bachelor of Arts) an der Katho- lischen Stiftungsfachhochschule München Abteilung Benediktbeuern, Dauer: 7 Semester; im Anschluss daran ein Berufspraktikum

Voraussetzung Mittlere Reife und abgeschlossene Berufsausbildung:
• Studium an der Fachakademie für Pastoral und Religionspädagogik in Freiburg
Dauer: 3 Jahre; im Anschluss daran ein berufspraktisches Jahr,
Abschluss: Religionspädagoge/-in (FA)
• Ggf. Studium Theologie im Fernkurs an der Domschule Würzburg
Dauer: 4-5 Jahre (berufsbegleitend); im Anschluss daran ein berufspraktisches Jahr

Einsatzorte

Gemeindereferenten/Gemeindereferentinnen sind in der Diözese Regensburg sowohl in Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften als auch in Dekanaten oder an sog. kategorialen Stellen (z. B. Kranken- hausseelsorge, Jugendseelsorge, etc.) eingesetzt.

Aktuelles
Weltgebetstag um geistliche Berufe am 30. April